Jul 3, 2025
"Soll ich meinen (hohen) US-Anteil auf Grund der
Marktkapitalisierung reduzieren?"
Auf Grund der aktuellen Situation in den USA drängt sich immer
wieder diese oder ähnliche Fragen auf.
In der heutigen Folge meine Gedanken dazu.
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Viel Spaß beim Hören,
Dein Matthias Krapp
(Transkript dieser Folge weiter unten)
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Ja hallo und herzlich willkommen wieder in der neue Folge
Wissenschaft Geld und heute
möchte ich gerne mit dir ein Thema angehen, was momentan seit
Wochen und Monaten
überall großartig diskutiert, teilweise in Frage gestellt wird und
aufgrund der
kurzfristigen Ereignisse in den USA.
Es geht darum, soll ich meinen hohen US -Anteil aufgrund der
Markkapitalisierung
reduzieren, ja oder nein. Hier gibt es verschiedene Meinungen und
Aussagen.
Für mich sind das auch sehr viele Prognosen und ich kenne auch den
einen oder
anderen auch zum Beispiel sehr bekannten Namen, wie zum Beispiel
Gerd Kommann oder
auch andere Kollegen, die jetzt ihre Portfolios, sei es aus
Timingesichtspunkten oder
sei es strategisch umbauen und beispielsweise, so wie ich es
gestern bei einem
gesehen habe, 20 % Europa -Anteile mit Einbauen zusätzlich,
das heißt bei einem 100 % Aktienportfolio werden 20 % nochmal eine
Europäischerfondin
zugenommen. Neben der anderen weltweiten Gewichtung nach
Marktkapitalisierung bedeutet
das natürlich, weil dort auch schon Europa beispielsweise, ich sage
mal mit Pimal
Daum, ich habe es jetzt nicht genau vorhin nachgeguckt, 18 bis 20 %
gewichtet ist,
dass man im Endeffekt dann Europa auf eine 40 % Gewichtung
hochfährt. Das fühlt sich
vielleicht gut an, das macht vielleicht auch alles plausibel und
logisch klingen,
aber trotzdem gebe ich zu bedenken, dass eine Abweichung einer
Strategie und Änderung
einer Strategie natürlich auch wieder gewisse Folgen langfristig
hat und dann sind wir
im Bereich von Prognosen. Denn wir wissen alle wie wechselhaft
Trump ist.
Wir wissen, dass er ein Mann von Deals ist. Er hat ja 20 Prozent
für Produkte aus
Europäischen Union angekündigt an...
eine Relevanz mehr haben, sondern wichtig ist es immer auf dich
selber zu schauen
und zu sagen, okay, was ist mein Anlagehorizont, welche
Erkenntnisse kann ich zum
Beispiel aus Schwankungen nehmen. Man muss auch immer wissen und
halt eben spiegeln,
dass der Kapitalmarkt sich exogen einflüssen, wie hier nie
entziehen kann. Denn die
Auslöser sind ja immer verschiedenste Art und die Schlussfolgerung
sind letztendlich
immer die gleichen Aktien werden weiterhin schwanken, auf der
anderen Seite sich aber
Mittel und Langfrist sich an den Unternehmensergebnissen
orientieren.
So und die Schwankung kommen halt eben durch kurzfristige exogene
Schocks, weil halt
ihr mehr verkauft wird als gekauft wird und andersrum auch wieder.
So und ob dann
da immer wohl überlegte Handlungen dahinter stecken oder einfach
nur Panik und Angst,
das ist jetzt mal ein ganz anderes Thema. Ja, um prinzipiell gelten
wir halt immer,
dass das fundamentale Umfeld von Aktien, von Märkten,
von Branchen und das wirtschaftliche Gesamtbild von den
Volkswirtschaften immer die
wichtigsten Komponenten sind und bleiben und dass man sich halt
eben von kurzfristigen
Stimmung nie aus der Ruhe bringen lassen sollte und immer das ganze
große Blick
behalten sollte und auch konjunkturelle Auswirkungen werden an den
Börsen meist schon
viel, viel früher vorweggenommen. Das heißt, wenn es irgendwo nicht
so läuft, dann
ist das bekannt und dann wird die hofte oder irgendwann kommende
Erholung viel früher
an den Börsen sichtbar als in der Realität oder wenn es auf solch
gesagt später in
den Zeitungen steht oder in den Medien verkündet wird. Man muss
halt immer auf das
ganze große Schauen und viele vergessen meinen,
ist erachtens dann unter anderem die Preismacht von US
-Unternehmen, die immer noch
ihresgleichen sucht und das ganze große in den USA sieht eigentlich
gar nicht so
schlecht aus. Auch wenn der Aktienmarkt jetzt in den USA vielleicht
nach irgendwelchen
Känze von Balanzen, Kursgewinnverhältnissen und anderen
Bewertungsrelationen vielleicht
etwas ungünstiger als Europa aussieht und deswegen auch viele
meinen, sie würden jetzt
nach Europa gehen, darf man nicht vergessen, dass die Balanzen viel
amerikanische
Unternehmen extrem solide sind und seit der großen Finanzkrise 2007
bis 2009 hat ja
die US -Regierung die Schulden massiv weiter aufgebaut. Aber woran
die meisten gar
nicht denken, die Verschuldung der Unternehmen, sowie der privaten
Haushalte sind im
Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt deutlich gesunken. Das habe ich
die Tage irgendwo
gelesen, hat mich auch noch mal so richtig aufgerüttelt, weil alle
reden immer nur
von Staatsverschuldung, Staatsverschuldung, Staatsverschuldung,
vergessen aber dabei, dass
sie ein Unternehmen aus den Unternehmen investieren und die
Unternehmen entschulden
sich, gerade auch in Amerika. So und der private Sektor oder der
Unternehmenssektor
steht heute deutlich besser da als beispielsweise vor 10, 12,
13,
14 Jahren und das wird an der Börse nun mal mit steigenden Kursen
honoriert und
trotzdem gibt es immer wieder Rückschläge, wie wir sie gerade
gesehen haben.
Manche Risikfaktoren, die manche dann sehen oder
heraufbeschwören,
sind dann oft auch überzogen und zum Beispiel auch das Thema
Handelszölle. Natürlich
können aufgrund von Handelszöllen die Preise steigen. Richtig ist
aber auch und was
viele dann wiederum vergessen, dass gerade die US -Unternehmen
meist eine sehr
marktdominante Position haben, was ihn wiederum erlaubt, ihre
Produkte auch zu hören,
Preisen am Markt dann wieder zu positionieren oder anzupassen. Und
ich glaube nicht,
dass jemand beispielsweise jetzt als Beispiel Microsoft kündigt,
weil es ein
amerikanisches Produkt ist oder sich eine Alternative sucht. Und
was hat Microsoft
getan? Microsoft hat jetzt im April die Preise für neu
abgeschlossene und für
bestehende Abos erhöht, also für Microsoft 365, für Office 365, für
Teams und andere
Sachen muss dennächst mehr in die Tasche gegriffen und mehr bezahlt
werden und ein
Ausweichen auf alternative Produkte ist vielleicht hier oder da
möglich, aber in den
meisten Fällen auch nicht und am Ende muss ja auch gerade bei
Software alle stimmig
sein. Deswegen muss sich beispielsweise Microsoft über Zölle
relativ wenig Gedanken
machen, das Geschäft wird immer laufen mit oder Zölle oder ohne
Zölle, die werden
dann einfach anpassen. Ja und generell meines Erachtens wird auch
oft übersehen,
dass US -Unternehmen nicht nur eine Preis macht haben, sondern auch
eine absolut
technologische Führerschaft oder sich auch durch technologische
Innovationen auszeichnen,
auch beim Thema Künstliche Intelligenz, von dem wir momentan alle
reden, die in
Deutschland gerade erst hier so anfängt, sich zu entwickeln, ist ja
schon alles in
die USA abgewandert und hier wird alles weiterentwickelt, zu
Marktreife gebracht. Ohne
US -Unternehmen wäre der ganze aktuelle KI -Trend, man ist ja
momentan gar nicht
denkbar, Weil hier gibt es ja wahrgenommen, ich sag mal vielleicht
noch einen SAP
oder eine Europane SAP und das war es dann auf Deutsch gesagt. So
und das sind nun
mal Tatsachen, wo man aus meiner Sicht sagen muss an den USA wird
weiter langfristig
nichts dran vorbeigehen. Und deswegen werde ich in meiner
Investmentphilosophie und
Strategie die USA weiter so gewichten, wie sie gewichtet ist nach
Und trotzdem aber
weiterhin Value und Small Caps etwas höher Gewichten auch in dem
Bewusstsein und dem
Wissen, dass es in den einzelnen Jahren vielleicht mal zu einer
anderen Performance,
beispielsweise zum MSI World kommt, aber auf der anderen Seite auch
mal zu einer
besseren Performance und langfristig, was ja das Entscheidende ist,
dass man die
Marktranditen dann bekommt und das wollen wir doch eigentlich alle,
sondern Du willst
den Markt schlagen, aber dann ist der Podcast wahrscheinlich
sowieso für dich hier
nicht das Richtige, weil dann wirst du zu denen vielleicht nach
Pareto 80 % gehören,
die die Märkte schlagen wollen, aber andersrum auch zu den 80 % und
mehr gehören,
die es am Ende nicht schaffen werden, weil sie halt eben nicht
dauerhaft Glücksritter
sein können und alles vorhersehen können und alles richtig
analysieren können. Dazu
gibt es ja tausende, Hunderttausende Analysten und Experten und
Profis in dieser Welt,
die aber immer und immer und immer wieder am Ende dann beweisen,
dass sie es eben
doch nicht hinbekommen. Dass sie mal so Gluckstränen haben, will
die nicht in Zweifel
stellen, aber die, die die Gluckstränen haben, zeigen anschließend
auch wieder, dass
sie das Glück dann irgendwann verlässt. So, und da ich bis heute in
meinen
mittlerweile seit 1982, 43 Jahren diesen Menschen immer noch nicht
gefunden habe und
die könnten mir glauben, seit 43 Jahren habe ich sehr, sehr viel
gelesen, verfeuchte,
mitbekommen, Experten gefeucht mit ihren Tipps und ich muss sagen,
im Endeffekt hat
es alle nichts gebracht mit dem Wissen. Von heute hätte ich es vor
43 Jahren gehabt
und hätte dann auch so gehandelt und investiert, würde auch ich und
viele andere
viel, viel besser stehen, wenn wir diesen ganzen Lärm ausgeblendet
hätten. So in
diesem Sinne euch eine schöne Zeit, wir hören uns dann wieder der
Matthias.