Jul 31, 2025
Heute geht es um ein Prinzip, das in der Geldanlage ebenso stark wirkt wie im restlichen Leben: das Pareto-Prinzip, auch bekannt als die 80/20-Regel.
Nur 20 % der Aktien treiben langfristig den gesamten Markt nach oben – der Rest dümpelt vor sich hin oder liegt sogar darunter. Das zeigt: Wer versucht, gezielt die „Outperformer“ zu finden, sucht im Heuhaufen nach der Stecknadel – und landet dabei oft bei den Strohhalmen.
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Dein Matthias Krapp
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Hallo, herzlich willkommen wieder der Matthias und eine erneute
Folge "Wissenschaft,
Geld". Ja, und heute geht es um die Kraft des Pareto -Prinzips,
vielen auch bekannt als die 80 /20 -Regel. Aber dennoch glaube
ich,
viele vergessen immer wieder oder denken gar nicht daran an diese
Pareto -Regel,
die sich sowohl im Waren lieben als auch in der Geldanlage sehr oft
immer wieder
bewahrheitet. Ob es jetzt konkret 80 Prozent sind, 80, 20 oder
70,
30, darauf kommt das am Ende auch nicht drauf an, aber auf dem und
um den
Gesamttrend. Ja, wenn man beispielsweise weiß, dass ungefähr nur 20
Prozent der
Aktien, die durchschnittlichen guten Performance -Raten
verantworten und 80 Prozent der
Aktien sich unterdurchschnittlich entwickeln. Ja, dann sollte man
daraus schon eine
erste Lehre ziehen und nicht versuchen, die Outperformer die 20
Prozent zu finden,
die auch immer wieder wechseln Und im Heuhaufen halt eben dann
nicht nach der
Stecknale suchen, denn dann lernest du oft bei den Strohhalm.
Letztendlich ist es so, man kann auch sagen Pareto, andersrum
ausgedrückt, dass die
Statistik die Intuitions schlägt. Was sagt uns Pareto für die
Börse?
80 % wie gerade gesagt alle Aktien an der Perform den langfristigen
Markt nur circa
20 % schlagen ihn und dass diese eben den Durchschnitt nach oben
ziehen, aber
paradoxerweise halt eben die meisten Anleger sich mehr auf die
Suche nach diesen 20
% bewegen und konzentrieren, dabei aber vergessen, dass sie damit
ein erhöhtes und
praktisch einen Risiko von 80 % die sie nicht zu treffen und wenn
ich von diesen
20 % die dann alle suchen halt eben das zu 80 % nicht schaffe dann
habe ich ein
riesengroßes Problem und es ist halt eben so 80 % dieser 20 %
greifen halt eben
daneben was dann wiederum die fatalen folgen hat das halt eben mehr
als 80 % nämlich
90 95 % den Markt langfristig nicht schlagen. Ja,
und was noch hinzukommt, und das ist häufig nicht bekannt. Selbst
wenn,
selbst wenn man es schafft, die richtigen Aktien zu finden, heißt
es noch lange
nicht, dass man als aktiver Manager dann auch die Durchdeck, die
Marktranditen
erzielt. Und da gibt es eine sehr interessante Studie, die genau
das belegt, nämlich
das Problem ist dann oft nicht bei den aktiven Anlegern die
Titelauswahl, sondern ist
das Timing. Und es gibt eine sehr beeindruckende Studie von Javier
Vidal -Gassier und
Marta Vidal, die untersuchten über 21 .000 aktive Fonds aus 35
Ländern in den 35
Jahren von 1990 bis 2025. Und Das Ergebnis,
was dabei rausgekommen ist, dass die Fongmanager durchaus in der
Lage waren,
die Stecknadeln oder ein paar Stecknadeln aus dem Reihaufen
herauszufinden, also durch
Konzentration und durch Auswahl gute Aktien zu finden. Sie haben
aber trotzdem
Renditen verloren, haben mich durch schlechtes Timing vereinfacht
gesagt mit meinen
Worten, sie haben entweder zu früh verkauft zu spät G -Kauft oder
auch beides falsch
gemacht,
also sowohl zu früh verkauft oder zu spät G -Kauft als auch dann
die Titel häufig
falsch zueinander gewichtet. Das heißt, das eigentliche Problem war
jetzt nicht die
Auswahl der Aktien, sondern wann und wie in welchen Verhältnissen
ich die investiere.
Was ist die Lösung? Eigentlich ganz einfach eine breite
prognosefreie Diversifikation,
also den ganzen Heuhofen zu kaufen mit gewissen Ausschlusskriterien
und halt eben auch
unter Berücksichtigung und Beimischung von beispielsweise Small
Caps und profitablen
Aktien und Value -Aktien anstatt immer die Nadel im Heuhofen zu
suchen.
Diversifikation ist wie gesagt extrem wichtig und auch da kommen
wir wieder in
Richtung Pareto, wenn man sich Statistiken zu den Börsen und den
Weltbörsen anguckt,
über alle zehn Jahresperioden, dann sieht man, dass in der Regel
sieben bis acht
Börsenjahre positiv sind und zwei bis drei negativ, also wieder 70
bis 80 Prozent
haben wir positive Börsenjahre und 20 bis 30 % negative, wobei und
das wäre ja zu
schön und zu einfach, wenn es so einfach wäre. Wir alle nicht
wissen in den
nächsten zehn Jahren, welches wären die 7 und 8 guten Jahre sein
oder die 7 oder 8
guten Jahre und welche die zwei, drei schlechten Jahre, dann würde
natürlich jeder
genau zu diesen Zeitpunkten aussteigen, sich an die Seitenlinien
stellen und dann
wieder an den Markt einsteigen und natürlich dann im Endeffekt nur
positive Jahre.
Aber das wäre auch zu einfach und zu schön. Ja, und es bleibt wohl,
und davon gehe
ich weiterhin aus, dass halt eben Weltportfolio mit einer 100
-prozenten -Aktionquote
langfristig weiterhin irgendwo um die 8 -prozenten Renditen
realistisch erzielen kann,
ob es dann 709 werden, das wissen wir ohnehin alle nicht, aber so
dürfte es weiter
im langfristigen Schnitt und nach dem Gesetz der großen Zahl
laufen, weil wir in
Unternehmen investieren und nicht in Politiker und auf der anderen
Seite ein zum
Beispiel 60 % Aktienportfolio mit 40 % Anleihen langfristig
weiterhin mit irgendwo um
die 5 bis 6 % rendite Annahme und auch Ergebnis zu kalkulieren sein
dürfte und
deswegen kann es und sollte es für jeden eigentlich das Ziel sein
immer ruhig zu
bleiben immer bereit zu streuen prognosefrei zu handeln und dadurch
auch in den
turbulenten Halt eben rational zu bleiben. Ja, weil ich gerade
schon sagte, wir
investieren ja in Unternehmen und nicht im Politiker nochmal ganz
kleiner
Perspektivwechsel und kommt dann auch gleich zu dem Thema Politiker
und Politik,
aber ja auch zu einem Perspektivwechsel, sprich Aktien und
Währungen,
Chancen und Risiken. Und aktuell schauen ja sehr, sehr viele
Anleger sehr skeptisch
auf den US -Markt, unter anderem wegen Trump, wegen der Strafzelle,
wegen den
schwachen Dollar und es fließen auf wohl verschiedene Geldströme um
und nach Amerika.
Das scheinen aber aus meiner Sicht eher taktische Gründe zu sein,
keine strategischen
Gründe, also Angst vom schwachen Dollar, Angst vor politische
Unsicherheit, Angst vor
Trump, Angst vor hohen Bewertung und andere Gründe, doch und das
ist immer das
gleiche, setz dich einfach irgendwo hin, stell ne Flasche Wasser
oder ne Flasche Coca
Cola oder ein Bier oder ein Wein vor dir und so dass du das Etikett
siehst und
dann siehst du das Etikett auf der Vorlerseite und dann gegenüber
sitzt, sieht ein
anderes Etikett, da stehen andere Sachen drauf als vorne. Beide
sehen aber die
gleiche Flasche Wein oder Cola oder Limo oder whatever. Ja und ich
betrachte es
jetzt mal auf einer anderen Seite und sage okay, man kann heute US
-Aktien 12 %
günstiger kaufen, dann das Dollarrückgangs. Langfristig pendelt
sich der Dollar,
genau wie andere Währungen immer wieder um den Mittelwert ein.
Warum also jetzt nicht
günstig in einem Weltportfolio mit 60 -65 % US -Aktienanteil dann
nochmal investieren,
wieder neu investieren oder nachkaufen, weil es kann vielleicht
sein, dass sich
nächsten ein, zwei Jahren allein über den Dollar gutes Geld
verdienen, selbst wenn
die Aktien sich nicht mehr so stark weiter entwickeln. Weiterhin,
viele sehen die
Ängste und die Risiken, vergessen aber dass das Wirtschaftssystem
in den USA und die
US -Unternehmen aus meiner Sicht immer noch mit die innovativsten
und uns in vielen
Bereichen um Jahre voraus sind von den Strukturen der Unternehmen,
der
Unternehmensführung, ob es Vorstände, Aufsichtsratsmandate sind,
als auch,
wie gesagt, in dem Unternehmen selber. Man sieht, dass die
deutschen Unternehmen
beispielsweise immer mehr Arbeitsplätze abbauen. Auf der anderen
Seite brauchen Ausland
wieder aufbauen, dass viele, viele führende Unternehmer oder
Forscher oder gutes
Toppersonal immer noch auch viele aus deutschsprachigen Räumen
kommen,
die aber abwandern, weil dort eben die Wirtschaft anders tickt und
funktioniert. Und
zu dem Thema Verschulung, Staatsverschulung so weiter sieht man
auch, dass die
Staatsverschulung natürlich ein wichtiges Thema ist, aber dass auch
die USA mit ihren
letzten Gesetzen zur Stabilisierung bzw. durch Stablecoin, also
auch gedeckte
Kryptowährung zur Währungsstabilität oder auch zur Nachfrage von US
-Staatsanleihen,
sprich Verschuldung beitragen können. Und das Ganze ist und bleibt
am Ende im Fokus
dann der ganzen Sache geschuldet zu sagen, hey, schau doch mal von
der anderen Seite
drauf, handeln handelt nach Pareto vielleicht nicht wie 80 Prozent
aller Menschen,
sondern denke strategisch und sei einer noch von den 20 Prozent,
sei nicht aktiv,
kaufe nicht, untersuche nicht die Nadel und bekomme den Strohhalm,
sondern kaufe den
Heuhofen und du bekommst fast alles. Denn Statistik ist immer
besser als Intuition.
In diesem Fall ansonsten finde ich Intuition sehr suche also nicht
die beste Aktien,
nimm den ganzen Markt, vertraue nicht auf Prognosen, sondern habe
lieber Prinzipien
und denke nicht in Quartalen oder von Jahr zu Jahr, sondern denke
lieber in zehn
Jahreszeiträumen, beispielsweise dann am Ende gilt und da bin ich
fest von überzeugt,
Pareto ist nicht nur eine Regel, sondern Pareto ist Realität im
Leben, wie auch bei
den Finanzen. In diesem Sinne dir ein schönes Wochenende. Wir hören
uns dann wieder
am Dienstag der Matthias.