Sep 22, 2025
Indexing beschreibt eine Anlagestrategie, bei der nicht versucht wird, den Markt zu schlagen, sondern ihn möglichst genau abzubilden.
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***Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Steuer-, Rechts- oder Anlageberatung***
TRANSKRIPT dieser Folge (autom. generiert):
Hallo, herzlich willkommen wieder eine Folge "Wissenschaft Geld"
und heute eine neue
Folge, die sich mit Basiswissen und Wiederholung beschäftigt.
Warum? Ja, ich hatte immer wieder mal hier angeboten, wenn jemand
von euch als die
Behörer eine Frage hat, sei sie noch so trivial, stellt sie mir
bitte und ich
versuche sie zu beantworten, wenn ich denke, dass das Ganze auch
einen Nutzen für
alle hat. Ja, und diesmal hatte ich einen Hörer, der mich darum
gebeten hat,
gerne auch immer mal wieder Basis wissen, mit Einfließ zu lassen.
Und unter anderem
war dann auch die Frage, was das mit dem Indexing auf sich hat,
Aber vielleicht wäre es ja vielleicht auch zu trivial für meine
Hörer. Nee, ich
glaube nicht, dass das zu trivial ist. Ich glaube, dass es wichtig
ist, Indexing zu
verstehen, gerade auch im Vergleich zu aktiven Anlagen oder so wie
ich es bei uns
im Hause umsetze, dass wir immer sagen, wir gehen über das Indexing
hinaus.
Aber um über das Indexing hinaus das zu verstehen, möchte ich nur
mal gerne mit
einigen Worten versuchen zu beschreiben, was Indexing bei ETFs
überhaupt bedeutet.
Denn Indexing beschreibt eine Anlagestrategie, bei der jetzt nicht
versucht wird,
den Markt zu schlagen, sondern ihm möglichst genau abzubilden und
genau den
Vergleichsmarkt letztendlich rendite technisch auch zu erreichen.
Ja und ein Indexfonds
oder auch ein ETF verfolgt nämlich genau dieses Prinzip. Er
investiert in alle oder
eine Auswahl von Webpapieren, die in einem bestimmten Index
enthalten sind, zum
Beispiel dem DAX, den MSCI World oder dem S &P 500. Wichtig ist
es zu wissen,
der Index wird nicht von dem ETF -Anbieter in der Regel
festgelegt,
sondern von einem Dritten, wie beispielsweise MSCI World von
morgens Stanley Capital
Index. Die legen diesen Index fest und der ETF -Anbieter bildet
diesen ETF nach.
Ziel ist also, die gleiche Wertentwicklung zu erzielen wie der
Index selbst. Und wie
funktioniert das? In einem Index, wie jetzt beispielsweise bei dem
MSCI World,
dann werden beispielsweise festgelegt, dass dort rund 1500, glaube
ich, Unternehmen aus
Industrieländern gewichtet werden und ein ETF kauft jetzt diesen
MSCR World Index
nach. Das heißt technisch, er repliziert das, indem er genau
prozentual den Anteil
der Werte kauft, wie sie in diesem Index festgelegt worden sind.
Dann gibt es
beispielsweise gleichgewichtete Equal Rate Indexes, Indices wie den
S &P 500 equal
weighted, also gleichgewichtigt, da werden also praktisch 500 mit
alle gleichen 0 ,2.
Häufig sind die aber nach der Kapitalmarktgewichtung, das heißt je
größer ein
Unternehmen in der Bewertung ist, Aktienanzahl mal kurz, desto mehr
wird es dann auch
dort gewichtet, also wenn beispielsweise im MSCR wird, ich weiß
jetzt die Zahl nicht
exakt, aber eine Apple ein Gesamtgewicht von diesen 1500 Aktionen
von 5 % hat.
Da werden halt 5 % Apple -Aktionen gekauft und der nächste, der ein
Gewicht von 4
hat, da werden 4 % gekauft und nicht alle mit 0 ,2. So, Ziel ist
letztendlich, wenn
dieser Index um 5 % steigt, dann soll auch der ETF um 5 %
steigen,
abzüglich natürlich der Kosten des ETF. Wenn ihr aber den Index
selber kaufen wollen,
sprich 1500 Titel selber nachbilden und kaufen wollen, viel Spaß,
dann machen euch
die Gebühren arm. So man entscheidet bei diesen ETS generell
zwischen zwei
verschiedenen Versionen, was ganz wichtig ist, einmal die physische
Replikation und
einmal die synthetische Replikation. Das heißt, ein Physischer
darauf würde ich immer
achten, dass es ein Physischer ist, der kauft tatsächlich auch die
enthaltenen Aktien,
wohin wohingegen ein Synthetischer die Indexabbildung über Derivate
sprich Swaps
herstellt. Das heißt, er versucht über andere Instrumente, indem er
gar nicht die
Aktien kauft, die gleiche Werte wickeln darzustellen. Deutschland,
wenn es mal
irgendwann knallt bei dem ETF, weil es ein Sondervermögen ist, habt
ihr dann immer
noch die Aktien, die bei der Depubank hinterlegt werden. Bei einem
Swap oder
Derivaten Derivaten gibt es immer Gegenpartei, Risiko, man hat ja
auch nicht die
echten Aktien, da kann es also sein, ich habe zwar die
Wertentwicklung, aber wenn es
knallt, wie das habe ich nicht die Aktien. Ja, dann ist also die
nächste Frage,
warum Indexing so beliebt ist und immer beliebter wird, ja, weil
sie kostengünstig
sind, weil sie viel niedrige Gebühren haben als aktiv gemeinnische
Fonds, weil sie
halt eben bereit streuen. Über Ein einziges Produkt kann ich in
hunderte oder
tausende oder wie bei uns in zehn tausend und mehr Aktien
investieren zu sehr sehr
niedrigen Gebühren. Dann habe ich das Thema Transparenz. Es ist
jeder Zeit
nachvollziehbar, was im Fonds enthalten ist und langfristige
Studien zeigen und das
ist für mich nach wie vor und für die meisten Anhänger dieser
in die Studie wird er eben gezeigt, dass die meisten aktiven Phongs
es eben nicht
schaffen, den Markt nach Kosten dauerhaft zu schlagen. Und wenn sie
es schaffen, so
wie gestern Abend, wo ich dann in Facebook oder LinkedIn, ich weiß
es nicht, eine
unendliche Diskussion zwischen ein Phongmanager und ein paar
anderen gelesen habe, weil
dieser aktive Phong, der seit drei Jahren jetzt am Markt ist, einen
Index
outperformed, also geschlagen hat und dann mit dem Argument kamen
siehst du es gibt
doch aktive Fonds, die besser sind und passig macht keinen Sinn.
Ja, dann sagt die
Wissenschaft und die evidenzbasierte Forschung oder auch die
historischen Zahlen,
dass drei Jahre noch lange nicht heißt, dass dieser Fonds dauerhaft
den Markt und
den Index schlagen wird. Weil da war es beispielsweise auch so, Es
gab eine
Konzentration von, glaube ich, 100 Werten und wenn ich dann
natürlich mich auf 100
Werte konzentriere und dann auch noch zu einem Zeitpunkt, wo die
meckernische Fensiven
explodieren, die natürlich stärker gewichtet habe, dann schlage ich
natürlich ein MSCI
World Index, wenn ich die noch stärker gewichte als da. Das heißt
aber noch lange
nicht, dass es langfristig und Ich rede ja nicht für Anlagen in
drei Jahren, um
dann nach drei Jahren zu sagen, Outperformances schmeiß ich den
wieder raus, suchen
wir den nächsten. Sondern wenn ich langfristig um meine Ziele
orientiere, investiere,
dann sagt mir in drei Jahreszeitraum nichts darüber, ob es auch
über 30 Jahre oder
20 Jahre funktionieren wird. Aber natürlich, zu Recht kann man dann
sagen, hey, wir
können es. In der Zeit waren sie besser, aber wie ihr wisst, mein
Standardspruch
lautet ja immerhin, kack die Ente. Ja und deswegen zu diesem
Diskussion.
Index hängen wir zu einer immer größeren Diskussion und fast schon
zum Meinungskrieg,
weil natürlich die Industrie, die Finanzindustrie und die Fong
-Anbieter klassisch aus
der Historie aktive Fong -Manager sind, die halt eben nicht mit dem
Vorteil
kostengünstig, sondern genau das Gegenteil, sondern kosten mal mal
das Zehen bis bis
13, 14 Fache eines aktiven Fonds und damit wird viel Geld
verdient,
aber die Statistiken beweisen halt normal das auf lange Sicht für
dieses viele Geld
verdienen, das muss auch mehr verdienen werden, im Endeffekt die
Leistung schlechter
ist und da wird natürlich viel diskutiert. Zum einen über die
Marktmacht, dass immer
mehr Geld jetzt in ETFs fließt und die Kritiker befürchten, dass
das zu so eine Art
Blase führt, wo einfach das Kapital automatisch immer in die
größten Unternehmen
reinströmen, weil die im Index sind, dann gibt es das Corporate
Governance Thema.
Also wenn Indexfonds große Anteile und Unternehmen halten, stellt
sich die Frage, wie
aktiv sie ihre Stimmrechte bei Hauptversammlung überhaupt noch
wahrnehmen. Und manche
argumentieren auch schon, dass zu viel Passives investieren, die
Preissetzung am Markt
verzerren könnte. Ja, das sind so aus meiner Sicht mal die
wichtigsten Punkte für
euch. Ich hoffe, ich konnte das Thema ein bisschen durchleuchten.
Wenn ihr Fragen
habt, meldet euch gerne. Und ich bleibe dabei bei "Enthold" auf
Anlegerseite mit
Indexing schon mal besser als aktiv. Aber man kann es vielleicht
noch ein bisschen
besser machen und darf auch das Thema Steuer nicht vergessen. In
diesem Sinne euch
allen eine schöne Woche der Matthias.