Apr 8, 2024
Die Aktienrente hat viele ungeklärten Fragen
und die Aktienrente ist seit vielen Jahren ein politisches
Thema.
Sahra Wagenknecht wertete die Pläne der Bundesregierung als
“Casino-Rente” ab. Christian Lindner spricht von der “vielleicht
größten Rentenreform seit Bismarck".
Es wird viel Wind um wenig Inhalt gemacht: Die
gesetzliche Rentenversicherung soll durch die Aktienrente als
zusätzliche kapitalgedeckte Säule ergänzt werden.
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Viel Spaß beim Hören,
Dein
Matthias Krapp
(Transkript
dieser Folge weiter unten)
TRANSKRIPT dieser Folge
(autom. generiert):
Ja, hallo, wieder der Matthias
und natürlich wieder eine Folge
"Wissenschaft Geld". Ja, und heute
möchte ich mal einmal auf ein
Geldanlage -Thema und auch auf ein
politisches Thema hinweisen,
was mich persönlich, sag ich
mal, beruflich eigentlich weniger
betrifft, aber letztendlich alle
irgendwo betreffen sollte, die sich
darum kümmern,
wie sie beispielsweise auch was
für ihre Altersvorsorge tun. können.
Denn in den letzten Wochen war
ja häufiger die Rede von der
Aktienrente, die unsere Ampel,
unsere politische Ampel einführen
möchte und das ist natürlich
die Frage, ob diese Altersvorsorge
überhaupt taucht. Und wie wir
alle wissen, haben wir momentan
große Probleme mit der Rente.
Die Menschen werden immer älter,
die Einzahlenden werden immer
weniger. Und das ist das, was
wir tun können. Das ist das,
was wir tun können. Das ist
das, was wir tun können. Das
ist das, was wir tun können.
es gibt keine großartigen Rücklagen
für die Rente. Ich sage mal
dazu, das ist ein Durchlauferhitzer
und B,
das was an Rente oder Rücklagen
vorhanden ist, wird alles andere
als rentierlich angelegt. So und
jetzt hat man ja endlich
verstanden, dass es da andere
Wege gibt und dass man da
was tun muss und sie ist
ja auch schon seit Jahren ein
Reizteam.
Reizthema und jetzt hat die
Regierung im März endlich mal
ein Gesetzesentwurf vorgelegt und die
Linkenpolitikerin Sarah Wagenknecht hat
beispielsweise das Ganze als Casino
-Rente beziffert.
Na ja, was soll man noch
anders erwarten? Sie ist nun
mal auf der linken Seite und
der Bundesfinanzminister Christian Lindner
hat genau alles um davon
gesprochen. Eine der größten größten
Rentenreformen seit Bismarck.
Ja, ich denke sowohl Casino -Rente
ist genau so ein großer
Schwachsinn, als wenn es jetzt
eine riesige Rentenreform ist. Beides
ist sehr, sehr übertrieben
dargestellt.
Im Endeffekt ist es vielleicht
gar nichts anderes als ein
kleines Reförbchen, was dort gemacht
worden ist. So und wenn einer
den Aktienmarkt als Kerl Casino
versteht,
der hat es glaube ich immer
noch nicht verstanden. Casino ist
nur, wenn man spekuliert und
alles auf Rot setzt oder auf
Schwarz setzt oder auf eine
einzige Zahl. Das sollte man im
Aktienmarkt nicht machen und dass
der Aktienmarkt langfristig steigt
und dass viele,
viele Menschen gerade in Deutschland
oder der überwiegende Teil sogar
halt eben alles das konsumiert,
was von Aktiengesellschaften produziert.
wird. Der ist eigentlich blöd,
wenn das Geld dann nur
hingibt,
ohne sich das über die
Entwicklung der Aktien wieder
zurückzuholen. Sprich er kann seinen
Konsum ja auch mal in Richtung
Aktien lenken und wenn er
konsumiert von den Entwicklungen der
Aktien,
der ist ein Produkt der Erkauf
mit profitieren. Und das müssen
ja nicht nur die deutschen
Aktiengesellschaften sein, sondern es
sollten die weltweiten sein. Ja
es wird also mal wieder viel
Wind gemacht,
um relativ wenig. Die gesetzliche
Rentenversicherung soll jetzt durch
diese Aktienrente, also durch eine
zusätzliche kapitalgedeckte Säule,
ergänzt werden. Der Plan ist
jetzt bis 2035, ein
Generationenkapital in Höhe von 200
Milliarden Euro aufzubauen.
Dieses Geld soll dann wieder am
Kapital Kapitarmarkt investiert werden
und die Erträge sollen dann der
gesetzlichen Rentenkasse zugutekommen. Ja,
man muss aber nur wissen, die
jährlichen Ausgaben der gesetzlichen
Rentversicherung betragen über 350
Milliarden Euro,
die jährlichen Ausgaben betragen 350
Milliarden Euro und hier will
man bis 2035 200 Milliarden
erst mal investieren. Also das
reicht noch nicht mehr.
um oder gerade mal für ein
halbes Jahr, aber es soll ja
der Stock aufgebaut werden und
dann nur die Erträge dazu
fließen. Ja, theoretisch soll ich
dazu sagen,
ist das Ganze eine relativ
schöne positive Entwicklung, doch da
bleiben natürlich viele, viele Fragen
auf und ich habe es noch
nicht herausgefunden, vielleicht du
und dann schreibst du mir das,
wie es denn investiert werden
soll und nur weil es jetzt
Aktienrente heißt.
muss es nicht heißen, dass da
noch 100 % Aktien drin sind.
Bislang ist nämlich noch komplett
offen, wie das wirklich investiert
werden soll und wer das Ganze
dann auch verwaltet.
Das, was ich gelesen habe, hat
mich dann so ein bisschen
erschrocken, nämlich die Verwaltung
soll der staatliche Fonds zur
Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung
übernehmen und in seinem aktuellen
Fonds,
von diesem Fonds. für Finanzierung,
so kennt technischen Entsorgung,
sprich KENFO, der hat eine
Zielallokation von 35 Prozent
Aktien,
25 Prozent Anleihen, 10 Prozent
Staatsanleihen und 30 Prozent
Liquidanlagen. Ja, also die Assets
Allokation für die Aktienrente sollte
die auch so sein.
Puh, das wäre so. natürlich der
Hammer, weil wir mal mit 35
Prozent Aktien vernünftige langfristige
Rendite erzielen, wenn auf der
anderen Seite 65 Prozent mehr
oder weniger am Zinsmarkt angelegt
sind,
wo wir alle wissen, dass der
Zinsmarkt niedrige Zinsen bietet als
die Inflationsraten. Das können 35
Prozent Aktien sicherlich nicht
aufheben und dann ist natürlich
auch noch die Frage,
welche Kosten entstehen da. Frage
ist auch wer trifft denn
demnächst überhaupt die Entscheidungen
darüber wie das Ganze investiert
werden soll. Ich hoffe nicht
Politiker und dann am besten
noch die Linken,
dann witzende Bagel werden und
welche Kriterien werden für die
Aktienselektionen rausgenommen, werden
vielleicht Staatstreufe Betriebe irgendwo
bevorzugt oder wird irgendeiner
Agenda wie Klimaschutz dort noch
mal verfeucht.
Entschuldigung, jetzt habe ich mich
gerade verschluckt beim Reden, ohne
was im Mund zu haben. So,
dann ist natürlich auch Frage,
was ist denn realistisch? Also
der Aktienmarkt hat ja seit
1980 hier, wo eine Rendite von
7 -8 % der Wirtschaft hat und
natürlich muss auch der Staat
dann wie ein Fong -Manager sich
dann natürlich an diesen Renditen
messen lassen.
So, und wenn jetzt da... das
Kapital diese 200 Milliarden irgendwo
reinfließen muss irgendwo herkommen.
Sprich das wird der Vaterstaat
sich irgendwo besorgen,
den wir vielleicht dann anleihen
auflegen und dieses Geld, sprich
die Schulden die man aufnimmt,
dafür müssen Zinsen gezahlt werden,
muss ja auch bezahlt werden.
Das heißt wenn ich da irgendwie
2%,
3 % an Zinsen zahle und auf
der anderen Seite dann 6 % der
Wirtschaft und bleiben auch wieder
nur 3%. % über, weil Zinskosten
schmälern normal die Rendite.
Und wie hoch die Verwaltungskosten
sind, das wissen wir ja noch
alle nicht. Und da ist
Deutschland ja auch immer berühmt
dafür, dass wir uns wahrscheinlich
hier durch Bürokratie und viele
Institutionen dann mal wieder kaputt
machen.
Der Norwegische Fond hat uns
gezeigt, wie man ganz, ganz
wenig Leuten das Ganze verwalten
kann. Und ich würde es auch
für ganz, ganz kleines Geld
machen. machen und ich glaube
sogar so sehr gut machen und
bräuchte dafür jetzt nicht irgendwie
50,
60, 70 Mitarbeiter, die sich
dann gegenseitig verwalten und
kontrollieren oder vielleicht Montags
morgens irgendwie so ein
Frühstückskäffchen trinken und gucken,
wohin die Börse diese Woche
läuft, das wird alles nicht
funktionieren,
weil es muss ja langfristig
funktionieren und da wir das
auch schon mit Stiftungen hier
machen, würde ich mich auch
anbieten, das für die Aktienrente
machen. Ein kleiner Spaß. wenn
die mit uns nicht machen, dafür
sind wir zu klein,
aber auch klein kann da
trotzdem sein, klein und fein
und gut. Ja, und wenn dann
mal irgendwann Crash kommt und
Korrekturen kommen, ja, dann schauen
wir nochmal, was dann passiert,
dann werden sicherlich,
sag ich mal, die Gegner dieser
Aktienrente oder die politische
Opposition, welche dann gerade auch
immer dran ist, dagegen futtern
und sagen, guck mal, funktioniert
alles nicht, jetzt habt ihr
Vermögen vernichtet,
aber das würde man ja erst
vernichten. vernichten, wenn man
verkauft. Und je nachdem, wie
die Regulären da sind, die
Institutionellen, wenn mit ihren
Risiko -Bidgets, die verkaufen ja wie
in der Vergangenheit immer dann,
wenn es unten ist,
wo andere das aussetzen oder
sogar günstig kaufen, weil dann
muss die Reißleine gezogen werden
und von daher, um das zu
vermeiden, in die öffentliche
Diskussion zu kommen,
kann es natürlich wieder passieren,
dass dort mit relativ geringen
Aktienkoten gearbeitet werden. wird.
Und das würde daran wiederum
die Rendite -Chancen schmälern. Ja,
alternative Modelle gibt es schon,
habe ich hier oft angesprochen,
zwar nicht in diesem Zusammenhang,
aber es macht Sinn. In Norwegen
und Schweden funktioniert das Ganze
ja schon gut. Der norwegische
Pensionfonds hat ja schon seit
'98,
glaube ich, seinen Staatsfonds und
damit natürlich 6 % Rendite erzielt.
und so werden sie reich wie
Norwegen. Dieses Buch habe ich
schon oft zitiert und da war
ich ja das erste Mal
überrascht,
wo das beschrieben wird, dass
es eigentlich fast genauso
funktioniert wie mein Investmentansatz.
Nur hier ist es so, dass
die Einnahmen nicht durch Schulden
finanziert werden oder aus dem
Haushalt irgendwo abgezwackt werden
oder Kredite aufgenommen werden,
sprich Anleihen, sondern hier kommt
das Geld aus den Öleinnahmen,
statt auch Schulden, so und das
schwedische Staatsfonds den es auch
gibt, der war in den letzten
20 Jahren sogar noch erfolgreich,
hat das 11 % gemacht und
der speist sich wiederum aus
den Beiträgen der schwedischen
Arbeitnehmer und da können aber
alternativ die Schweden auch selber
privat investieren.
Das heißt hier hat der
Staatsfunk dann auch noch Konkurrenz
zu den Privatanlegern und der
Wirtschaft, was ja auch Sinn
macht, aber das sind also
Sachen, die werden hier in
Deutschland waschern. noch gar nicht
so berücksichtigt.
Und dann passt dazu auch ein
schöner Kommentar, den ich dann
zufällig auch noch mitbekommen habe.
Und zwar kein geringer Rohr und
von mir sehr geschätzt der Axel
Kleinlein,
der ist jetzt unabhängiger
Versicherungsmatematiker und war vorher
nämlich richtig im Sinne beim
Bund der Versicherung. tätig.
Da war es so, der hat
jetzt vor kurzem einen sehr
schönen Post abgesetzt, dass die
Aktienrente so ja gar nicht
finanzieren kann oder dass man
gerade Dumme sucht,
die das machen und die dummen
momentan wohl die institutionellen
Anleger sein sollen. Das heißt,
das beispielsweise
Lebensversicherungsunternehmen, die die
Gelder von ihren Kunden,
die sie bekommen, an den
Vaterstaat verleihen, zu einem
Zinssatz natürlich und damit
Vaterstaat mit diesen Geldern dann
wieder in die Aktienrente investieren
kann.
Das hat sogar ein doppeltes
Geschmäckle, weil auf einer Seite
kommt das Geld dann halt eben
von den Versicherungsgesellschaften und
wie eben schon gesagt, sind es
dann Zinsen und Zinsaufwand und
auf der anderen Seite schmecken.
das wieder die Erträge der
Lebensversicherungskunden, weil die nur
relativ geringe Einnahmen erzielen,
sprich Zinseinnahmen anstatt auch
hier mal die Aktionkoten höher
zu machen.
Also vereinfacht gesagt tauscht man
hier von einer Seite zu
anderen, schwächt auf der einen
Seite die Renditen der Menschen,
die sich bereits zusätzlich privat
über Lebensversicherung versorgen und
auf der anderen Seite schmiedert.
schwächt man dann auch die
Zusatzrente. Nur das verstehen
natürlich die wenigsten Menschen auf
diesem Planeten oder in Deutschland
und die Politiker verkaufen das
Ganze wieder als super Erfolg
für sich und von daher kann
man glaube ich sagen das Ganze
ist eigentlich nichts anderes als
eine riesen Mogelpackung und ja
ich kann nur jedem raten macht
selber was für euch.
euch fangt früh an, kauf keinen
aktiven Fonds, kauf keinen
kostenpflichtigen oder kostenintensiven,
teuren Aktienfonds oder Mischfonds,
sondern investiert halt eben im
breitgestreute,
kostengünstige Instrumente weltweit. Und
die Zeit ist hier der große
Faktor, der für dich spielt,
dann kannst du auch mal grisch
aussetzen und dann wirst du
viel, viel Spaß daran haben,
gute Renditen erzielen. und eine
schöne Zusatzrente haben, weil die
deutsche Rente ist ja einer der
prozentual geringsten bezogen auf das
letzte Nettoeinkommen und selbst
diejenigen,
die 45 Jahre eingezahlt haben,
gibt es ja nur ganz, ganz
wenige Menschen, die wirklich die
höchstmögliche Rente bekommen. Und
das, was man hier so im
Schnitt an gesetzlichen Renten sieht,
was wir in der Finanzplanung
sehen,
da kann man schon ein bisschen
schauen und sagen, oh Gott, oh
Gott, oh Gott, da muss das.
ein oder andere sich aber schon
warm anziehen bzw. kann sich
freuen, dass er wirklich jahrlang
nebenbei Vermögen aufgebaut hat,
was er dann auch braucht.
Deswegen ist er dann nicht
reich und vermögend, wo man
dann gleich wieder die Vermögensteuer
drauf setzen kann, sondern dann
ist letztendlich eine halbe Million
beispielsweise auch nicht mehr viel
Geld,
wenn man die nächsten 30 Jahre
da auch noch von leben muss.
Und unser Job ist halt eben
dieses Geld so zu verwalten und
anzulegen. dass man sein ganzes
Leben dann noch von Leben
profitieren kann und am Ende
vielleicht auch noch was für
die Verbliebenen hinterlassen kann.
So in diesem Sinne mal einfach
eine andere Richtung, aber soll
einfach auch mal wieder zum
Nachdenken andregen, denn Selbstdenken
ist der Luxus, den ich jeder
leisten kann, euch eine schöne
Woche der Matthias.